
Als der SPD-Bundesgeneralsekretär Klaus-Uwe Benneter gegen 20.00 Uhr ans Podium trat, konnte er den anwesenden Gästen aus der Bürgerschaft und der SPD zunächst die beruhigende Mitteilung machen, dass Franz Müntefering anch seinem Schwächeanfall am späten Nachmittag schon wieder auf dem Weg der Besserugn sei. "Ich bin mir ganz sicher, dass Franz schon bald wieder vorneweg den Wahlkampf bestreiten wird", so Benneter.
Anschließend aber legte er ausführlich die programmatischen Stärken der SPD dar und diskutierte mit den Gästen auch ausgiebig die (nur scheinbaren) Alternativen der Union.
Benneter listete Punkt für Punkt die Schwachpunkte der Union auf: Zerschlagung der Arbeitnehmerrechte, Wegfall der betrieblichen Mitbestimmung, steuerliche Ungerechtigkeiten für kleine und mittlere Einkommen, Abschaffung des Solidarprinzips bei der sozialen Sicherung usw. usf.
Der Generalsekretär wies auch darauf hin, dass es die rot-grüne Bundesregierung gewesen sei, die der Bundesrepublik einen Krieg erspart habe. "Angela Merkel hat dagegen 2003 diesen Krieg gewollt und sich nicht gescheut, Gerhard Schröder sogar im Ausland in den Rücken zu fallen. Heute will sie von allem nichts mehr wissen", so Benneter.
Anton Schaaf ergänzte in seiner Einleitung: "Mit einer Unionsregierung wären heute schon deutsche Soldaten im Irak gestorben! Man muss sich immer wieder vor Augen führen, was das vielleicht für die Ehemänner, Söhne und Enkel in unserem Freundeskreis bedeutet haben könnte! Wer so fahrlässig mit dem Leben von Bürgerinnen und Bürgern umgeht, darf nicht die Verantwortung für dieses Land übertragen bekommen", so Schaaf.