
Der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Kutschaty bedauert die geplante Schließung des Bethesda-Krankenhauses im kommenden Jahr. "Für viele Menschen ist das Bethesda zu einer Institution geworden. Viele Kinder sind hier zu Welt gekommen, viele Menschen haben das Haus wieder gesund verlassen. Das Aus für das Bethesda-Krankenhaus hat viele hart getroffen. Besonders hart trifft es aber die mehr als 400 Beschäftigten, die im Bethesda-Krankenhaus arbeiten. Ich hoffe sehr, dass es für sie eine Perspektive gibt."
Auch wenn das Phillippusstift eine nahtlose medizinische Versorgung sicherstellen will, so befürchtet Kutschaty dennoch eine Lücke in der medizinischen Versorgung: "Das Bethesda-Krankenhaus ist das einzige Haus im Essener Nordwesten mit einer Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Nuklearmedizin. Es zeichnet sich ab, dass diese Fachbereiche nicht überleben werden und somit auch eine wohnortnahe Versorgung nicht mehr sichergestellt werden kann. Hier fordere ich alle Beteiligten auf, eine Lösung zu finden."
Bethesda-Schließung auch Thema in Düsseldorf – Kleine Anfrage an die Landesregierung
Mit einer kleinen Anfrage an die nordrhein-westfälische Landesregierung thematisiert Kutschaty das Aus des Bethesda-Krankenhauses auch im Düsseldorfer Landtag. Unter anderem fragt Kutschaty die Landesregierung, ob sie doch noch Möglichkeiten sieht, die Schließung abzuwenden und das Borbecker Krankenhaus langfristig zu erhalten. Daneben fragt der Abgeordnete wie die Landesregierung die künftige wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung, besonders in Hinblick auf die Fachbereiche Frauenheilkunde und Geburtshilfe, bewertet.