Lehrer mit Fragezeichen

Sind die von NRW-Schulministerin Barbara Sommer zusätz¬lich eingestellten 1000 Lehrer diejenigen, die sonst in Pro¬grammen wie „Geld statt Stellen” oder dem Vertretungspool als schnelle Aushilfe im Krankheitsfall parat standen? Das wollen die drei Essener SPD-Landtagsabgeordneten Britta Altenkamp, Dieter Hilser und Thomas Kutschaty mit einer kleinen Anfrage im Landtag geklärt wissen. Die traditionelle Pressekonferenz der Bezirksregierung, auf der zu Schuljahresbeginn erklärt wurde, wie es um die personelle Ausstattung an den Schulen bestellt ist, wird nach Auskunft der Bezirksregierung diesmal erst im Oktober stattfinden. Dann, so heißt es, habe man belastbarere Daten. Soviel zumindest steht bislang fest: 35 neue Lehrer sind in den üblichen Verfahren an Essens Schulen gekommen, 24 weitere durch das „Sommer-Programm” der zusätzlichen 1000 Neueinstellungen. Die Grundschulen bekamen zwei neue Lehrkräfte, die Hauptschulen keinen, die Förderschulen (früher Sonderschulen) 18 (drei aus dem Sommer Programm), die Realschulen drei (zwei extra), die Gymnasien 15 (neun extra), die Berufskollegs 14 (sieben extra). Einen „Sommerlehrer” gab es zudem für das Weiterbildungskolleg. Offen ist, ob diese zusätzlichen 59 Lehrer für eine hundertprozentige Versorgung reichen und was bei Krankheitsfällen und vorzeitigen Pensionierungen geschieht.