Die Landesregierung sieht keine Möglichkeit zur Rettung des Bethesda. „Das Land kann keinen Träger zwingen, seine Einrichtung weiter zu betreiben, wenn eine Insolvenz droht”, so NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in einer Antwort auf die „Kleine Anfrage” des Borbecker SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty.
Die Landesregierung, so Laumann, habe erst am 2. September von der Bezirksregierung erfahren, dass das Bethesda-Krankenhaus am 30. Juni 2006 schließen wolle. Krisengespräche im Vorfeld habe es mit dem Land nicht gegeben, so Laumann, der die medizinische Versorgung der Borbecker auch nach dem Ende fürs Bethesda gesichert sieht, zumal das Philippusstift Teile der Chirurgie übernehme.
Der Fachbereich Geburtshilfe, dessen Schließung in Borbeck mit Wehmut begleitet wird, sei nicht der örtlichen Versorgung zuzurechnen, so Laumann. Eine Einschätzung, die Kutschaty kritisiert: „Zur vollwertigen wohnortnahen Versorgung zählt für mich auch eine Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe.”