Keine Zukunft für das Bethesda in Borbeck

Auf die kleine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty antwortete jetzt der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Danach gibt es für das Borbecker Traditionshaus definitiv keine Zukunft mehr. „Nach wie vor bedaure ich das Aus des Bethesda sehr”, erklärte Kutschaty, „aber an der Entscheidung des Trägers gibt es wohl nichts mehr zu rütteln.”

Als nach wie vor problematisch beurteilt Kutschaty den Wegfall der Abteilungen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. In ihrer Antwort auf die kleine Anfrage erklärte die Landesregierung: „Der Fachbereich Geburtshilfe ist nicht mehr der örtlichen Versorgung zuzurechnen.” In diesem Punkt weist Kutschaty die Auffassung der Landesregierung zurück: „Zu einer wohnortnahen Versorgung zählt für mich auch eine Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe. Ob der Fachbereich Geburtshilfe der örtlichen Versorgung zuzurechnen ist, entscheidet sich für mich nach wie vor entlang der Bedürfnisse der Patientinnen und nicht an der Meinung des Ministeriums.”

Indes begrüßt Kutschaty die Bemühungen der Katholischen Kliniken Essen-Nordwest (bestehend aus Philippusstift und Marienhospital) einen möglichst nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Es sei gut, dass in Borbeck sowohl Allgemein- und als auch Unfallchirurgie erhalten bleiben.