Philippusstift: Noch keine klaren Zahlen

Gemeinsam erörterten jetzt Manfred Sunderhaus, Geschäftsführer des Philippusstiftes, und der Borbecker Landtagsabgeordnete Tho¬mas Kutschaty (SPD) die aktuelle Situation in der Borbecker Krankenhauslandschaft.

Die Entwicklungen in den vergangenen Wochen und der Beschluss, dass Bethesda-Krankenhaus endgültig zu schließen, hatten viele Borbecker verunsichert. Insbesondere die ortsnahe Krankenhausversorgung stand im Focus des Interesses.

„In dieser Hinsicht können wir den Borbeckern wohl ihre Sorgen nehmen”, so Manfred Sunderhaus. „Der Vorschlag, die Chirurgie künftig im Philippusstift zu etablieren, wird von allen Verantwortlichen einhellig mitgetragen. Sowohl Kostenträger und Politik als auch die für die Landeskrankenhausplanung zuständigen Stellen haben ihre Unterstützung fest zugesichert, so dass den Planungen aus heutiger Sicht nichts entgegenstehen dürfte.”

Dagegen könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch keine konkreten Aussagen zu den Arbeitsplätzen machen, die im Bethesda-Krankenhaus entfallen. Manfred Sunderhaus: „Heute kann ich nur klar formulieren, dass wir im Philippusstift mit der jetzigen Personalstärke zusätzliche Aufgaben im geplanten Umfang nicht bewältigen können.”

Die künftige Chirurgie im Philippusstift werde wohl im Juli 2006 einen Teil der gefährdeten Arbeitsplätze aufnehmen können – in welchem Umfang, könne jedoch noch nicht näher definiert werden, so Sunderhaus.

Thomas Kutschaty hofft auf eine positive Entwicklung in den kommenden Monaten: „Wir brauchen in Borbeck und im Ruhrgebiet jeden Arbeitsplatz. Gerade die Gesundheitswirtschaft ist ein wichtiger Baustein, um den Strukturwandel unserer Region weiter voranzutreiben. Eines ist klar, wir wollen eine neue Perspektive für die betroffenen Mitarbeiter.”