
Lob und Tadel gab es vom Borbecker SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty vor dem Hintergrund des Besuches des nordrhein-westfälischen Bauministers Oliver Wittke (CDU) in Borbeck. Während Kutschaty es begrüßte, dass Land offensichtlich bereit ist einen Masterplan für das Mittelzentrum tatkräftig zu unterstützen, warnte Kutschaty davor, den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen.
"Ein Masterplan ist ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Borbecker Innenstadt, die in den vergangen Jahren stark unter den großen Einkaufzentren in Oberhausen und Mülheim sowie unter einem geänderten Einkaufsverhalten der Kunden leiden musste," erklärte der Abgeordnete. Es sei aber wichtig, so Kutschaty weiter, die Öffnung der Marktstraße nicht losgelöst von einem Masterplan zu diskutieren.
Vor diesem Hintergrund warnte Kutschaty davor, die Öffnung der Marktstraße als alleinigen Schlüssel zur Lösung des Problems zu betrachten und eine solche schwerwiegende Entscheidung über das Knie zu brechen. "Vielmehr geht es darum die vielen Einzelvorschläge zusammenzuführen und sie im Zusammenhang zu betrachten."
Alles in allem sei das Borbecker Zentrum eine der wesentlichen Herausforderungen für die Arbeit der nächsten Jahre, so Kutschaty abschließend, der gleichzeitig an alle Beteiligten im Stadtteil appellierte nun konzentriert an die Arbeit zu gehen und den Bauminister beim Wort zu nehmen. Er und die Borbecker Sozialdemokraten seien bereit, sich in diesem Prozess konstruktiv einzubringen.