75 Jahre sind vergangen, seit die Zeche Oberhausen ihre Pforten schloss. Zu diesem Bergwerk gehörte der Schacht Kattendahl in Frintrop. Die evangelische Gemeinde am Kattendahl gedachte bei einem Gottesdienst der bergbaulichen Vergangenheit und brachte ihren Dank dafür zum Ausdruck, dass Menschen jahrzehntelang durch Kohle und Stahl Arbeit und Brot fanden.
»Der Schacht Kattendahl war keine große Schachtanlage, sondern nur ein Wetterschacht der Zeche Oberhausen. Doch bis heute zeugt ein kleiner runder Betondeckel über dem verfüllten Schacht von der bergbaulichen Vergangenheit in unserem Stadtteil.« Mit diesen Worten hatte Pfarrer Fritz Pahlke seine Gemeinde zum Gottesdienst eingeladen.
Und er erinnerte daran, dass es nicht nur ein Gedenken an die Schließung der Zeche Oberhausen sein solle. Denn vor 40 Jahren wurden die Borbecker Zechen Amalie, Wolfsbank und Christian Levin stillgelegt und vor 20 Jahren endete mit der Schließung der Zeche Zollverein die Essener Bergbaugeschichte. Viele waren der Einladung gefolgt neben der Gemeinde Superintendent Helmut Keus vom Kirchenkreis Essen-Nord, der Bundestagsabgeordnete Andreas Schmidt, der Landtagsabgeordnete Thomas Kutschaty, Bezirksvorsteher Helmut Kehlbreier und die Bezirksvertreter Friedhelm Klix und Bernhard Tonner.
Gerne hätte die Gemeinde den Gottesdienst über dem verfüllten Schacht in der Grünanlage an der Oberhauser Straße gefeiert. Doch der Regen zwang die Kattendahler, ihren Gottesdienst im Gemeindezentrum am Kattendahlhang zu feiern.