Nach den fehlgeschlagenen Attentaten und vielfältigen Handlungsvorschlägen zahlreicher Unionspolitiker warnte der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Kutschaty vor politischem Aktionismus. "Die absolute Sicherheit gibt es nicht. Dies den Menschen vorgaukeln zu wollen ist unehrlich und geradezu fahrlässig", so der SPD-Innenpolitiker.
Selbstverständlich sei es wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, so Kutschaty weiter. Dazu zählen für ihn zum Beispiel der stärkere Einsatz von Videokameras zur Überwachung von Bahnhöfen und Verkehrsknotenpunkten. "Vorschläge wie die Einführung von Rail-Marshalls sind geradezu absurd und werden von uns nicht mitgetragen", machte der Abgeordnete deutlich.
Skeptisch steht Kutschaty auch den Forderungen nach weiteren Gesetzesverschärfungen gegenüber: "Das geht immer zu Lasten der individuellen Freiheit." Gleichzeitig kritisierte Kutschaty all diejenigen, die mit derartigen Forderungen schnell bei der Hand sind. "Das ist nichts anderes als der Versuch sich zu profilieren. Dabei gibt es bereits heute einen breiten Handlungsspielraum, der lediglich ausgeschöpft werden muss."