Thomas Kutschaty: „Hesse muss erhalten bleiben!“

Auch beim Borbecker SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty stößt der kürzlich vorgelegte Masterplan Sport auf wenig Gegenliebe. Insbesondere eine Verkleinerung der Wasserflächen beim Freibad Hesse in Dellwig oder gar ein Umbau zum Strandbad nach dem Vorbild des Licht- und Luftbades Baldeney kommen für den SPD-Politiker nicht in Frage. Gleichzeitig warnte er die CDU vor einem Wortbruch und sprach von "mangelnder Sensibilität der Verwaltung".

"Hesse ist das einzig verbliebene Freibad im Essener Norden. Schon allein deshalb, muss das Bad erhalten bleiben", so Kutschaty. Dabei erinnerte er an das Versprechen der CDU, das Bad nach der Schließung des Kuhlhoff- und des Nöggerathbades dauerhaft erhalten und sogar einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf des Nöggerath-Geländes investieren zu wollen.

Nach Ansicht Kutschatys stehe die CDU im Wort und müsse nun dafür sorgen, dass der Masterplan so nicht umgesetzt werde. "Im Kern ist dies auch eine Frage von Gerechtigkeit. Es ist skandalös, dass die Menschen im Essener Norden nun wiederholt zum Opfer einseitiger Sparpolitik werden sollen", ergänzte Kutschaty. "Scheinbar setzten die Autoren des Masterplans auf ein kurzes Gedächtnis der Bürgerinnen und Bürger." Anders könne er sich die unsensible Vorgehensweise nicht erklären.

Dass sich nun die CDU Dellwig zu Wort meldet und gegen den Masterplan spricht, sei zwar anerkennenswert, aber angesichts der Tatsache einer fehlenden Aussage der CDU-Ratsfraktion wenig wert. "Entscheidend ist, wie sich die CDU im Rat der Stadt positioniert. In dieser Frage allerdings vermisse ich klare Ansagen. Das der Masterplan für den CDU-Sportpolitiker Klaus Dieckmann ‚vom Grundsatz her in die richtige Richtung geht‘ finde ich eher alarmierend", äußerte sich Kutschaty beunruhigt.