Mehr als 300 Kolleginnen und Kollegen der Uni-Klinik Essen informierten sich auf einer Personalversammlung am 26. Juli 07 über die von der Landesregierung geplanten Verschlechterungen des Landespersonalvertretungsgesetze (LPVG).
Vor dem Hintergrund der hartnäckigen Gerüchte, die Uni-Klinik in eine GmbH umzuwandeln, ist der geplante Wegfall der Mitbestimmung bei Privatisierung von ganz besonderer Bedeutung für die Beschäftigten. Empörung löste auch aus, dass der Personalrat zukünftig bei Umsetzung und Veränderung der gleitenden Arbeitszeit nichts mehr mitzubestimmen hätte.
Heftige Kritik musste der Landtagsabgeordnete Preuß (CDU) einstecken. "Wer die Mitbestimmung abschafft, sägt an den Grundpfeilern der Demokratie", warf ihm Sylvia Bühler, Leiterin des ver.di-Landesfachbereiches Gesundheit, vor.
Herr Kutschaty (SPD) und Frau Stefffens (Grüne) sprachen sich klar für den Erhalt der Mitbestimmung und gegen die Privatisierung der Uni-Klinik aus. Die FDP hatte keine Vertretung geschickt.
Die Personalratsvorsitzende Alexandra Willer hat am Ende der Versammlung zu einer regen Teilnahme an der Kundgebung am 8. August vor dem Landtag gegen die LPVG-Reform aufgerufen. Spontan haben sich viele Kolleginnen und Kollegen in die ausliegenden Bus-Listen eingetragen.
Quelle: Ver.di Landesfachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen