Thomas Kutschaty: Hertie-Schließungen sind fatales Signal

Angesichts des drohenden Aus für die Hertie-Warenhäuser in Altenessen und Borbeck zeigte sich der SPD-Landtagsabgeordnete für den Essener Norden, Thomas Kutschaty, zutiefst besorgt. In einem Brief an die Hertie-Geschäftleitung forderte er das Unternehmen auf, von seinen Schließungsabsichten Abstand zu nehmen.

Dabei unterstrich Kutschaty die Bedeutung der Kaufhäuser für Altenessen und Borbeck: "Für die Vitalität der Einzelhandelsstandorte sowohl in Altenessen als auch in Borbeck sind die Hertie-Filialen außerordentlich wichtig." Der Rückzug aus den Stadtteilen sei ein fatales Signal und ein herber Rückschlag für alle diejenigen, die sich seit Jahren um die Attraktivität der Essener Mittelzentren bemühten, so der SPD-Politiker weiter.

Das Unternehmen forderte er auf, unverzüglich Gespräche mit den örtlichen Kaufleuten und Bürgerschaften sowie der lokalen Politik aufzunehmen, um Wege aus der Krise zu finden. Der langfristige Erhalt beider Standorte müsse dabei das Ziel ein.

Gleichzeitig mahnte Kutschaty auch auf Rücksichtnahme auf die Beschäftigten. "Eine der Ursachen für die Hertie-Krise sind finanziellen Turbulenzen beim englischen Mutter-Konzern. Es darf nicht sein, dass nun die Beschäftigten das ausbaden müssen, was die Unternehmensmanager verursacht haben", sagte der Landtagsabgeordnete in Richtung der Hertie-Chefs. Beschäftigungssicherung, soziale Verantwortung und echte Bemühungen zur Standortsicherung seien das Mindeste, was Mitarbeiter von einem Unternehmen, dem sie über viele Jahre treue Dienste geleistet haben, erwarten dürften.