Hertie: SPD beantragt Sondertagesordnungspunkt im Wirtschaftsausschuss

Die aktuelle Entwicklung bei der Warenhauskette Hertie soll nun auch im Landtag beraten werden. Einen entsprechenden Tagesordnungspunkt hat die SPD-Landtagsfraktion für die nächste Sitzung des Wirtschaftsausschusses am Mittwoch, den 4. Februar beantragt, teilt der SPD-Landtagsabgeordnete für den Essener Norden, Thomas Kutschaty, mit. Dort soll über Auswirkungen der aktuellen Lage bei Hertie und Handlungsmöglichkeiten beraten werden.

Gemeinsam mit seinen Essener Landtagskollegen Britta Altenkamp, Dieter Hilser und Peter Weckmann forderte Kutschaty die Landesregierung auf, die Beschäftigten und die betroffenen Städte nicht allein zu lassen: "Nun ist die Landesregierung gefragt, die Eigentümer der Immobilien , die betroffenen Verwaltungschefs, die Betriebsräte und die Geschäftsleitungen vor Ort einzuladen, um über Wege aus dieser schweren Krise zu beraten." Weiterhin könne die Landesregierung auch mit Fördermitteln helfen, dem drohenden Veröden von Immobilien, Standorten und Stadtteilen entgegenzuwirken, so Kutschaty weiter.

Bei allen Überlegungen dürften insbesondere die Belange der Beschäftigten nicht zu kurz kommen. "Hier geht es um Interessenausgleich, um Sozialpläne und um mögliche Beschäftigungsgesellschaften – schließlich sind neben den rund 100 Betroffenen in Essen, 650 weitere an den 19 von Schließungen bedrohten Standorten und insgesamt mehr als 3500 Beschäftigte in allen Häusern betroffen," gibt Kutschaty zu bedenken.

Die Sitzung findet am Mittwoch, den 4. Februar 2009, um 10.30 Uhr im Landtag in Düsseldorf statt und ist öffentlich – jeder kann teilnehmen.