Teure Krankenakten Thema im Landtag

Die Krankenakten der ehemaligen Patienten des Bethesda-Krankenhauses, die sich ein Heidelberger Unternehmen teuer bezahlen lässt, sind nun auch Thema im nordrhein-westfälischen Landtag. Eine entsprechende kleine Anfrage richtete der Borbecker Landtagabgeordnete Thomas Kutschaty (SPD) aufgrund der Recherchen der Bocholder SPD-Ratsfrau Gudrun Reise und dem SPD-Bezirksvertreter Friedhelm Klix nun an die Landesregierung.

Genau wie Reise und Klix hält Kutschaty den Umgang mit den Patientenakten für außerordentlich grenzwertig. Von der Landesregierung will der SPD-Politiker nun wissen, wie sie den Sachverhalt bewertet und welche Möglichkeiten die Patienten haben, an ihre Akten zu gelangen ohne „derart dreist zur Kasse gebeten zu werden“. Darüber hinaus will Kutschaty geklärt wissen, welche Rechte Patienten im Zusammenhang mit ihren Akten haben und wer bei Krankenhausinsolvenzen für die weitere Verwaltung von vertraulichen Unterlagen die Verantwortung trägt.

Innerhalb von vier Wochen muss die Landesregierung die Fragen nun beantworten. „Dann“, so hoffen Reise, Klix und Kutschaty, „gibt es Klarheit über die Frage, wie mit Krankenakten umzugehen ist.“