Erhalt der Stroke Unit im Philippusstift

Mit mehr als 10.000 Unterschriften im Gepäck reisten die Initiatoren der Unterschriftensammlung für den Erhalt der Spezialabteilung für die Behandlung von Schlaganfallpatienten am vergangenen Freitag zum Düsseldorfer Landtag. Dort warben sie für ihr Anliegen, die sogenannte Stroke-Unit wieder fest im Krankenhausrahmenplan des Landes zu verankern.

Gemeinsam mit dem Borbecker Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty (SPD) übergaben Friedhelm Klix, SPD-Ratsherr und Initiator der Unterschriftensammlung, Boris Weber von den Katholischen Kliniken Essen Nordwest und Ulrich Schulte-Wieschen, SPD-Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung IV die Listen an Günter Garbrecht, dem Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses. Der zeigte sich beeindruckt vom großen Engagement der Borbecker Bürgerinnen und Bürger und versprach das Anliegen an alle Landtagsfraktionen und den Gesundheitsminister weiterzutragen.

Bei dieser Gelegenheit machte der Besuch aus Borbeck noch einmal deutlich wie wichtig es ist, die Spezialabteilung im Krankenhausrahmenplan des Landes zu verankern. Denn nur so gebe es ausreichende Rechts- und Planungssicherheit für den Klinikbetreiber. Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) lehnte diese Forderung bislang ab.

So bedauerten die Gesprächsteilnehmer, dass sich die schwarz-gelbe Landesregierung weiterhin den vielen guten Argumenten verweigere und die schlechtere Versorgungssituation in anderen Städten als Maßstab nehme. Schließlich gäben die Behandlungserfolge, allen voran die deutlich gesunkene Sterblichkeit bei Schlaganfällen, allen Befürwortern recht. Von fehlendem Bedarf, wie ihn der NRW-Gesundheitsminister sehe, könne keine Rede sein, zeigten sich alle überzeugt.