Die Pläne von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder für eine so genannte flexible Frauenquote sind nach Überzeugung von Nordrhein-Westfalens Justizminister Thomas Kutschaty völlig untauglich.
"Wer – wie Frau Schröder – immer noch glaubt, die Wirtschaft werde sich an eine freiwillige Selbstverpflichtung zugunsten von Frauen in Führungspositionen halten, der glaubt auch, Kinder würden vom Klapperstorch gebracht", erklärte der Minister heute (Donnerstag, 31. März 2011) in Düsseldorf.
Schon seit einem Jahrzehnt hätten die Großunternehmen in Deutschland alle Erwartungen und Hoffnungen enttäuscht, dass Frauen in nennenswerter Zahl in die Führungsetagen Einzug halten würden, so der Minister weiter. Er fügte hinzu: "Jetzt ist die Zeit gekommen, dass der Gesetzgeber aktiv wird. Nordrhein-Westfalen hat mit seiner Bundesratsinitiative für eine gesetzliche Verankerung der Geschlechterquote in den Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen gehandelt. Jetzt ist Berlin am Zug! Das Zaudern und Taktieren der Bundesregierung muss endlich ein Ende haben!"