Als eine „gute und vor allem realistische Lösung im Interesse der Anwohnerinnen und Anwohner“ bezeichnete der SPD-Landtagsabgeordnete für den Essener Norden und Nordwesten, Thomas Kutschaty, die von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek vorgestellte Paketlösung, mit der er die Verkehrssituation im mittleren Ruhrgebiet erheblich verbessern möchte. In diesem Zusammenhang bezeichnete Kutschaty das endgültige Aus für den A 52-Lückenschluss als „richtige Entscheidung“.
„Das Maßnahmenpakt berücksichtigt alle Verkehrsträger und wird zu deutlichen Entlastungen der Anwohner und Verkehrsteilnehmer führen“, bewertete der SPD-Politiker das Maßnahmenbündel rund um die Problematik B 224. Darunter seien auch wichtige Punkte für den Essener Norden und Nordwesten.
Nach Auskunft Kutschatys soll unter anderem mit dem zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen Bottrop und Dellwig Ost ein Nadelöhr im Schienennetz beseitigt und der Schienenverkehr attraktiver werden.
Daneben werden in den nächsten Jahren zahlreiche weitere Maßnahmen ergriffen. Als besonders interessant hob Kutschaty dabei die Vorhaben rund um die A 42 hervor. So soll eine temporäre Freigabe des Seitenstreifens der A 42 von Altenessen bis Gelsenkirchen-Heßler geprüft werden, um hier den entsprechenden Engpass zu beseitigen. Gleichzeitig soll die A 42 zwischen Essen-Nord und Heßler lärmsaniert werden. „Dieses Projekt war bisher für 2020 geplant und soll nun vorgezogen werden, so dass eine Umsetzung ab 2015 möglich sein wird“, erläuterte Kutschaty.
Darüber hinaus werde auch die B 224 selbst angepackt: „Inhalt des Maßnahmenpaketes sind auch städtebaulicher Maßnahmen mit emissionstechnischer Aufwertung der Gladbecker Straße und dem Ziel, die Situation entlang der vielbefahrenen Straße deutlich zu verbessern.“
Insgesamt habe man nun ein ausgewogenes und wirksames Paket geschnürt, das die Situation in der Region erheblich entschärfen wird. „Die vorgesehenen Maßnahmen für Essen stehen dabei im Kontext zu weiteren Vorhaben im gesamten mittleren Ruhrgebiet. In weiteren Schritten werden nun die einzelnen Punkte mit allen Beteiligten besprochen und konkretisiert“, sagte Kutschaty mit Blick auf das weitere Vorgehen und freute sich, „dass der gordische Knoten nun endlich durchschlagen wurde und man in einem vernetzten Gesamtprojekt beginnt die Probleme anzugehen, statt weiter unrealistischen Lösungsansätzen hinterherzulaufen.“