

Als „sehr bewegend“ bezeichnete der NRW-Justizminister und Essener SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Kutschaty seine Begegnung mit dem israelischen Autor Sally Perel im Altenessener Leibniz-Gymnasium. Als Mitglied der Hitlerjugend war es Perel gelungen, seine jüdische Identität zu verbergen und den Nationalsozialismus zu überleben. Seine Autobiografie „Ich war Hitlerjunge Salomon“ wurde 1990 unter dem Titel „Hitlerjunge Salomon“ verfilmt.
In bewegenden Worten schilderte Perel vor Schülerinnen und Schüler des Leibniz-Gymnasiums seine Lebensgeschichte. Als einer der letzten Zeitzeugen berichtete er sehr eindrücklich von den Gräueltaten der NS-Diktatur. Mit Sorge betrachtet Perel die aktuellen Entwicklungen in Deutschland. Insbesondere mit Blick auf die wachsende Fremdenfeindlichkeit. Die Schülerinnen und Schüler bat er, sich für Frieden und Völkerverständigung einzusetzen. Niemals solle man den Holocaust und die Verbrechen der Nationalsozialisten vergessen.