NRW-Tour: Mit Stefan Kämmerling und Eva-Maria Voigt-Küppers in der Städteregion Aachen

Bestes Wetter und gute Stimmung – das war ein wirklich klasse Wahlkampf-Samstag im Raum Aachen. Los ging es am Morgen bei Stefan Kämmerling in Eschweiler. Gemeinsam haben wir die Fahrradmanufaktur JBS besucht, die seit über 20 Jahren Fahrräder und E-Bikes für verschiedene Bereiche – von Sport bis Freizeit, City- bis Mountainbike – baut. Auch das mittelständische Unternehmen profitiert von dem derzeitigen Fahrrad-Boom, der seit Beginn der Corona-Pandemie zu einer Steigerung der Auftragsvolums um knapp 30 Prozent geführt hat.
Das Unternehmen will wachsen und hat volle Auftragsbücher. Die Nachfrage nach Fahrrädern, die wichtiger Bestandteil der Verkehrswende sind, ist hoch. Doch der Fachkräftemangel und die Materialzufuhr bremsen die Expansionspläne aus. Für viele potenzielle Azubis ist der weite Weg zum Berufsschule nach Köln ein großes Hindernis. Genau hier gilt es anzusetzen: Die Berufsausbildung und Berufsschulen wurden in den letzten Jahren oftmals vernachlässigt. Dabei ist es für NRW eine Chance, sich mit höheren Ausbildungsquoten und besserer Ausbildungsqualität wirtschaftliche Vorteile zu erarbeiten. Deshalb müssen wir in attraktive Berufskollegs als Lehr- und Lernort investieren und die theoretischen Ausbildungen, gerade von Zukunftsberufen wie Fahrradmonteurinnen und -monteuren, wohnortnaher anbieten. Als Ministerpräsident will ich dafür sorgen, dass wir Berufskollegs personell und technisch bestmöglich ausstatten. Mit unserem Programm «Gute Berufskollegs 2030» werden wir binnen weniger Jahre alle Berufskollegs sanieren, modernisieren und digitalisieren können. Ich will, dass Berufskollegs Transformationszentren werden. Orte, an denen man als Azubi stolz ist zu lernen und die auf immer neu entstehende Berufsbilder eingestellt sind.


Zu Abschluss des Besuchs gab es dann noch eine besondere Überraschung: Ein E-Bike in SPD-Lackierung mit meinem Namen als Leihgabe. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Mit diesem schicken Fahrrad werde ich sicher viele Termine absolvieren.

Anschließend ging es weiter nach Alsdorf, wo mich meine Landtagskollegin Eva-Maria Voigt-Küppers begrüßt hat, die bei der Wahl am 15. Mai erneut kandidiert. Der örtliche SPD-Stadtverband ist an diesem Samstag mit vielen engagierten Mitgliedern in den Straßenwahlkampf gestartet. Die Stimmung war gut und die Genossinnen und Genossen sind motiviert. Gemeinsam kämpfen wir für den Wechsel in NRW.
Im Anschluss hat uns der Alsdorfer Bürgermeister Alfred Sonders empfangen und über das Areal des Anna-Parks geführt, welches früher die größte Kokerei in West-Europa war. Inzwischen ist hier ein toller Mix aus Bildung, Kultur, Einzelhandel und Wohnen entstanden, der mit Mitteln des Landes finanziert wurde. Alfred Sondern hat mir aus erster Hand berichtet, wie gerade kleine und finanzschwache Kommunen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, was die Inanspruchnahme der vielfältigen Förderprogramm der Bundes- und Landesebene angeht. Zunehmend müssen Städte und Gemeinden zusätzliche Personalressourcen nur für die Administration von Fördermittel einsetzen. Das möchte ich als Ministerpräsident ändern und die breite Förderkulisse übersichtlicher und weniger bürokratisch gestalten, zugunsten einer verbesserten Grundfinanzierung der Kommunen. Damit würden wir nicht nur Bürokratie abbauen, sondern den Städten und Gemeinden helfen, indem wir ihnen zusätzliche finanzielle Planungssicherheit geben.