NRW-Tour: Mit Gordan Dudas in Lüdenscheid

Frühlingssonne in Lüdenscheid. Bei schönstem Wetter startete mein Wahlkampftag bei Landtagsabgeordnetem und -kandidaten Gordan Dudas in Lüdenscheid auf dem Rathausplatz. Dort war ich mit Ehrenamtlichen zu einem Stück Kuchen verabredet. In dem Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Caritas, der freiwilligen Feuerwehr, der Tafel und der AWO ging es vor allem um die Frage, wie sie mit ihren Initiativen und Vereinen durch die Corona-Pandemie gekommen sind und welche Hilfestellungen jetzt notwendig sind. Denn viele Vereine und Initiativen klagen über fehlenden Nachwuchs und immer weniger aktive Mitglieder. Die Corona-Krise hat diesen Prozess nochmals beschleunigt. Trotzdem ist die Motivation groß neu durchzustarten. Ich weiß, dass unsere Gesellschaft ohne Ehrenamt nicht die gleiche wäre. Gerade deshalb müssen wir unsere Ehrenamtlichen besser unterstützen die Strukturen in Nordrhein-Westfalen stärken. Ich will, dass wir mehr junge Menschen für das Ehrenamt begeistern. Als Ministerpräsident werde ich dafür sorgen, dass wir ein Landesprogramm sowie kommunale Programme zur Demokratieförderung ausbauen und auch die Engagementstrategie, inklusive der Kleinstförderung, weiterentwickeln und fortschreiben.

In meinen Gesprächen auf dem Rathausplatz ging es aber auch um andere Themen, die die Menschen vor Ort aktuell bewegen. In der Region rund um Lüdenscheid ist das vor allem die Sperrung der Ramedetalbrücke. Der Verkehr, der eigentlich über die A45 und damit über die Brücke laufen müsste, wird aktuell stattdessen durch die Stadt geführt und das auf unbestimmte Dauer. Die Belastung für die Anwohnenden ist unvorstellbar groß. Vor allem die Umleitung des überregionalen Lastkraftverkehrs führt zu einer Überlastung der innerstädtischen Straßen. Gleichzeitig kommt es zu einem erhöhten Stauvorkommen – viele Pendlerinnen und Pendler haben bereits ihre Jobs gekündigt, weil die Fahrtzeiten durch das Verkehrschaos zu lang geworden sind. Die eigentlich so starke Industrie der Region leidet außerdem unter Lieferschwierigkeiten, die die Produktion erschweren. Deshalb sage ich: Der Neubau der Rahmedetalbrücke an der A45 muss mit allen in der Zuständigkeit des Landes liegenden Mitteln vorangetrieben werden. Betroffene Anwohnerinnen und Anwohner, die Stadt Lüdenscheid und alle umliegenden betroffenen Kommunen, aber auch die heimischen Unternehmen werden wir konkret entlasten und unterstützen.

Die Industrie sieht sich einer weiteren Herausforderung gegenüber, wie Gordan Dudas mir berichtete: Lüdenscheid und die umliegenden Städte haben viele Automobilzulieferer, die in den nächsten Jahren aufgrund der Transformation Probleme bekommen. Aufgrund des Umstiegs auf Elektrofahrzeuge müssen diese nun ihre Produktion umstellen. Hier müssen wir einsteigen und bei der Transformation mithelfen – als NRWSPD planen wir deshalb einen Transformationsfonds, mit dem wir unsere Unternehmen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Produktion unterstützen wollen. Und wir wollen mit Transformationsagenturen vor allem die kleinen- und mittelständischen Unternehmen beraten und unterstützen, die keine Strategie- und Entwicklungsabteilungen wie Aktienkonzerne haben. Denn wir wollen alle guten Arbeitsplätze in der Region erhalten.